Geht es hier um Alchemie, Hokuspokus?
Is this about alchemy, mumbo jumbo?
Nein, es geht um
Brot backen, genauer gesagt schwäbische Seelen.
Selbstgebackene schwäbische Seelen auf Korfu. 😀
Die Seele ist ein langgestrecktes Weizengebäck der schwäbischen Küche, das aus Oberschwaben stammt und in der Regel mit Salz und Kümmel bestreut ist. In anderen Gebieten wird sie auch als schwäbische Seele bezeichnet. Die Seele ist außen knusprig, innen weich, luftig und feucht.
Ich hatte mich mit einer Freundin hier auf Korfu unterhalten und dabei kamen wir eben auch auf das Essen und Gebäck unserer Heimat. Sie kommt aus Österreich und ich komme ursprünglich aus Oberschwaben. Seit 13 Jahren lebe ich nun aber im brandenburgischen Umland von Berlin und dort gibt es genauso wenig richtige Seelen wie eben hier auf Korfu. Mein Sohn backt die sich auch schon mal selber, ich hab das bisher nie gemacht.
Meine Freundin kannte Seelen auch nicht, war aber sehr interessiert. Wir schauten also im Internet und fanden dieses gute Rezept mit einem Video dazu.
Übrigens, die Fa. Häusler kommt auch aus Oberschwaben und stellt schon sehr lange Brotbacköfen her.
Meiner Freundig gefiel das sehr gut und auf dem Heimweg besorgte sich sich schnell die Zutaten und machte sich an die Arbeit. Das Ergebnis gefiel ihr selber nicht so gut. Ich fand die sahen sehr lecker aus auf dem Foto das sie mir schickte. 2 Tage später durfte ich dann auch eine probieren und fand sie sehr lecker. Nach 2 oder 3 Tagen sind die natürlich nicht mehr so frisch wie aus dem Backofen, aber die kann man im Toaster oder Backofen wieder aufbacken, dann schmecken die auch richtig lecker.
Sie meinte, wir müssten das mal gemeinsam machen und so kam sie vor ein paar Tagen mit allen Utensilien bei mir an. Die Kücke in meiner FeWo hier ist natürlich nicht so professionell ausgestattet aber wir wollten das einfach mal zusammen probieren.
Ohne Mixer oder Knetmaschine ist Handarbeit gefragt.
Zutaten für die schwäbischen Seelen.
Die Zutaten werden einfach gut zusammen gerührt oder geknetet. Wichtig ist die richtige Menge Wasser zu nehmen. Zuviel Wasser dann laufen die Seelen auseinander, zu wenig dann werden die Seelen zu hart. (ist aber im Video oben gut beschrieben).
Der fertige Teig wird in eine Box gefüllt und über Nacht in den Kühlschrank oder an die kühle Luft gestellt.
Nach kurzer Zeit fängt die Hefe an zu gären.
Am nächsten Morgen wird der Teit auf einem angefeuchteten Backbrett ausgebreitet und die Seelen geformt (siehe Video)
Meine Seelen hatten auch ganz individuelle Formen 😀 eben Handarbeit.
Die eine am Rand sieht auch eher aus wie ein Seepferdchen 😂
Bevor die Seelen in den Ofen kommen werden sie mit Salz und/oder Kümmel bestreut. Man kann auch geriebenen Käse drauf streuen. Auch die Zutaten kann man mit verschiedenen Körnern ergänzen oder varieren.
Das fertige Resultat siehe Foto oben. Sind ein bischen dunkel geworden aber haben sehr gut geschmeckt. Fast wie zuhause in Oberschwaben.
In Oberschwaben hat jeder Bäcker so sein eigenes Rezept. Daher schmecken die auch bei jedem anders und sehen auch anders aus. Die einen sind eher lang und dünn, die anderen eher kurz und breit. Aber das macht ja gerade den Reiz aus, dass die nicht bei jedem gleich schmecken. Ist eben keine Massenware vom Fließband.
Die Seelen isst man einfach so, oder als Butterseelen (aufschneiden und mit Butter bestreichen und wieder zusammenklappen) oder auch mit Wurst oder Käse. Auch zu einer Suppe dazu schmecken sie lecker.
Was man mit Seelen machen kann habe ich ja hier schon mal beschrieben:
schwäbische Spezialität: Schinken-Käse-Seele - Swabian specialty: ham and cheese "Seele"
No, it's about
baking bread, more precisely Swabian souls.
Homemade Swabian souls on Corfu. 😀
The soul is an elongated wheat pastry from Swabian cuisine that comes from Upper Swabia and is usually sprinkled with salt and caraway. In other areas it is also referred to as the Swabian soul. The soul is crispy on the outside, soft, airy and moist on the inside.
I was talking to a friend here on Corfu and we came across the food and pastries of our homeland. She comes from Austria and I am originally from Upper Swabia. I've been living in the Brandenburg area of Berlin for 13 years now and there are just as few real souls there as there are here on Corfu. My son also bakes these himself, but I've never done that before.
My friend didn't know souls either, but she was very interested. So we looked online and found this good recipe with a video.
By the way, the Häusler company also comes from Upper Swabia and has been producing bread ovens for a long time.
My friend really liked this and on the way home quickly grabbed the ingredients and got to work. She didn't like the result that much herself. I thought they looked delicious in the photo she sent me. 2 days later I was able to try one and found it very tasty. Of course, after 2 or 3 days they are no longer as fresh as when they came out of the oven, but you can bake them again in the toaster or oven and they will taste really delicious.
She said we had to do it together and so she came to me a few days ago with all the utensils. The kitchen in my apartment here is of course not so professionally equipped but we just wanted to try it out together.
Without a mixer or kneading machine, manual work is required.
Ingredients for the Swabian souls.
The ingredients are simply stirred or kneaded together well. It is important to take the right amount of water. Too much water and the souls scatter, too little and the souls become too hard. (but it is well described in the video above).
The finished dough is placed in a box and placed in the refrigerator or in the cool air overnight.
After a short time the yeast begins to ferment.
The next morning the dough is spread out on a moistened baking board and the souls are formed (see video)
My souls also had very individual shapes 😀 handcrafted.
The one on the edge also looks more like a seahorse 😂
Before the souls go into the oven, they are sprinkled with salt and/or caraway. You can also sprinkle grated cheese on top. The ingredients can also be supplemented or varied with different grains.
The finished result can be seen in the photo above. They turned out a little dark but tasted very good. Almost like being at home in Upper Swabia.
In Upper Swabia every baker has his own recipe. That's why they taste and look different for everyone. Some are rather long and thin, others rather short and wide. But that's what makes them so appealing is that they don't taste the same for everyone. It's not a mass-produced product from an assembly line.
You eat the souls just like that, or as butter souls (cut them open and spread them with butter and fold them up again) or with sausage or cheese. They also taste delicious with soup.
I have already described here what you can do with souls:
Swabian specialty: ham and cheese "Seele"
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